Karin Kuhn

Karin Kuhn

Ich bin seit über 25 Jahren in den unterschiedlichen Bereichen der Rettungshundearbeit tätig.

Als Verantwortliche der Rettungshunde Niederösterreich für die Ausbildung von Hunden und Hundeführern, kann ich meine jahrelange Erfahrung optimal einsetzen. Es gibt keine einheitliche Methode, welche für alle Hunde gleich gut eingesetzt werden kann. Individualität in der Hundeausbildung führt letztendlich zum erwünschten Ziel. Genauso wichtig ist ein gutes Maß an Motivation, Konsequenz und Freude an der Arbeit mit dem Tier. Jeder Hund hat seine Schwächen und Stärken, dazu kommt noch der Hundeführer, welcher erst lernen muss, seinen Hund zu „lesen“, zu motivieren und vor Allem, die eigenen Gefühle zu beherrschen.

Als Rettungshundeführer und/oder Einsatzleiter übernimmt man eine große Verantwortung und als Trainer einer Rettungshundeorganisation ist man für die Qualität der Ausbildung für Hund und Hundeführer innerhalb der Organisation verantwortlich.

Vor über zehn Jahren fing ich an, in unserer Einheit Mantrailing einzuführen. Da wir zu immer mehr Einsätzen gerufen wurden, wo es erforderlich war, in städtischem Gebiet zu suchen, stellte sich die Frage, wie man diese Herausforderung am Besten mit der Rettungshundearbeit vereinbaren konnte. Mantrailing war das Mittel der Wahl und so begannen wir, als Erste in Österreich, Mantrailerteams auszubilden.

Auf unsere Mantrailer, die mit Abstand einsatzerprobtesten in Österreich, bin ich stolz und trotzdem, oder gerade deswegen, bin ich immer bereit, die Ausbildung zu verbessern. Diese Suche nach Verbesserung hat in den letzten Jahren zu der Zusammenarbeit mit internationalen Profis geführt, um neue Zugänge zu erproben und, wo es sinnvoll erscheint, in unsere Ausbildung zu integrieren.

Ich bin der Meinung, dass im Einsatzfall alle beteiligten Organisationen eine Kette bilden und jedes einzelne Glied dafür verantwortlich ist, das Bestmögliche zu geben. Daher hat für mich die Qualität der Ausbildung, die Verlässlichkeit der Hunde-Teams und die Nachvollziehbarkeit ihrer Arbeit im Einsatzfall absolute Priorität. Rettungshundearbeit ist nicht Hundesport und am Ende geht es nicht um Trophäen, sondern um Menschenleben.

Rettungshundearbeit ist nicht Hundesport und am Ende geht es nicht um Trophäen, sondern um Menschenleben

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